Willkommen beim BerlinTriathlon 2025!
Kurzfilm zum BerlinTriathlon 2023
Der Kurzfilm zum BerlinTriathlon 2022 by Max Dietrich:
Unser Schirmherr Robert Schaddach
und Schirmherrin Senatorin Spranger
Neuigkeiten
Zurück zur Übersicht
02.04.2021
Interview mit der Vorjahresdritten (Mitteldistanz) Lara
Hallo Lara, vor rund einem dreiviertel Jahr startetest du beim
BerlinTriathlon auf der Mitteldistanz. Als wäre deine tolle Platzierung
nicht besonders genug - war das auch noch dein erster Triathlon?! Wie kam es dazu?
Ich weiß noch, dass ich mit einem gut befreundeten Tennistrainer aus England im Herbst 2019 telefonierte und er vom Triathlonsport erzählte. Er fragte mich, ob diese Sportart nicht etwas für mich wäre. Ein paar Tage später las ich zufällig bei den Discover-Vorschlägen von Google, dass die Anmeldungen für die IRON MAN 70.3 Premiere in Duisburg 2020 bald öffnen und er ermutigte mich instinktiv, mich dort anzumelden. Also meldete ich mich dort an und beschäftigte mich erstmalig gedanklich mit Triathlon. Ab diesem Zeitpunkt erhielt ich regelmäßig Triathlon- und Motivationszeitschriften vom Tennistrainer. Ich kaufte daraufhin im Januar’20 ein Rennrad und meldete mich bei drei weiteren Mitteldistanzen und einer olympischen Distanz an. Leider sind bis auf Berlin alle anderen Veranstaltungen aufgrund von Corona ausgefallen oder wurden verschoben. Meine Motivation ist dadurch aber nicht verloren gegangen!
Nun fehlt dir natürlich der Vergleich mit anderen Mitteldistanzrennen.
Aber so ganz unbefangen, wie fühlte sich die Besonderheit der Radstrecke
(mit Windschattenfreigabe auf einer 7km-Runde) an und dadurch so oft am
Wettkampfzentrum vorbeizufahren?
Ich muss zugeben, dass ich total aufgeregt war vor dem Start! Drei Tage vor dem Rennen zog ich sogar noch neue Mäntel auf, weil ich Sorge vor einem Platten mit den alten Mänteln hatte und mich gut vorbereiten wollte. Ich probierte die neuen Mäntel noch am gleichen Tag mit (zu) großem Enthusiasmus auf dem Tempelhofer Feld aus. Da es geregnet hatte und die Fahrbahn nass war, bin ich in einer Kurve unglücklich ausgerutscht und auf Knie und Unterarm gefallen. Die Verletzungen und die Schrammen am Rad erinnerten mich während des Rennens daran, dass ich es langsam angehen lassen sollte und lieber sicher ins Ziel kommen wollte. Die Windschattenfreigabe kam mir zugute, da ich mich an andere dranhängen und einen guten Schnitt fahren konnte. Auf der Radstrecke feuerten wir uns untereinander an. Obwohl aufgrund von Corona nicht so viele Zuschauer da waren, ermutigte mich die Durchfahrt neben der Wechselzone jedes Mal. Die Zeit auf dem Rad ging dadurch ziemlich schnell vorbei.
Wie organisiertest du das Zählen damit du dich bei 14 Runden nicht
verzählst?
Thoralf Voigtländer (Vereinsmitglied TVB09 d.red.) hat mir zum Glück seinen Radcomputer geliehen. Ich wäre vermutlich sonst ohne ein Hilfsmittel in das Rennen gegangen und hätte mich – rückblickend betrachtet – mit Sicherheit verzählt! Ein paar Tage vor dem Rennen rief er mich an und fragte, ob ich vorbereitet wäre. Er merkte, dass mir über den Radcomputer hinaus noch einige andere Kleinigkeiten fehlten und lud mich zu sich ein.
Wie war insgesamt dein Rennverlauf? Wann konntest du deine tolle
Platzierung realisieren? Erst in der Zielgasse oder schon eher?
Da ich meine Zeiten in den einzelnen Disziplinen vorher gar nicht kannte, habe ich mir auch keine zeitliche Planung überlegen können. Der Rennen verlief subjektiv gesehen sehr gut. Ich habe mir meine Kräfte sehr gut eingeteilt, das war das wichtigste. Nach der Schwimm- und Radstrecke hatte ich keine Ahnung auf welcher Platzierung ich mich befinde. Erst durch Zurufe von außen während der zweiten Laufrunde erfuhr ich, dass ich gute Chancen auf einen Treppchenplatz habe. Da mein Vorsprung aber nicht allzu groß war, musste ich nochmal alles geben.
Wie gestaltest du deine Vorbereitung? Bist du in einem Verein organisiert?
Ich komme ursprünglich aus dem Schwimmsport (DLRG, Wasserball, Unterwasserrugby). Die beiden anderen Sportarten Laufen und Rennrad fahren habe ich in meiner Jugend nie verfolgt. Ich merkte also, dass ich Unterstützung von erfahrenen Personen benötigte und suchte nach einem Verein. Da mir ein Probetraining im TVB09 im Mai’20 so gut gefiel und ich dort viele hilfreiche Tipps erhielt, bin ich seither selbst Mitglied. Die Kontakte zu anderen Vereinsmitgliedern sind sehr hilfreich, um sich über Fragen auszutauschen und die Technik zu verbessern. Auch die regelmäßigen (coronabedingt digitalen) Trainingsangebote unterstützen und motivieren mich.
Welche Wettkampfpläne hast du für dieses verrückte (Triathlon)jahr -
versuchst du am 31.7. deine Platzierung noch zu verbessern?
Ende April wollte ich mit einer Mitteldistanz in Spanien die Wettkampfsaison starten. Da dieses Rennen verschoben wurde, hoffe ich in 2021 auf eine Mitteldistanzteilnahme in Berlin, Duisburg und Cascais. Dieses Jahr starte ich zudem erstmalig in der Regionalmannschaft bei den Damen. Ansonsten werde ich mich, wenn es zeitlich passt, bei kleineren Lauf- und Schwimmveranstaltungen (z.B. Müggelseeschwimmen) anmelden. Eine Verbesserung meiner Zeiten und der Platzierung ist für mich immer ein Ziel. Diesbezüglich bin ich positiv gestimmt, da ich im Vergleich zu den Vorjahren trainingstechnisch wesentlich besser aufgestellt bin und nun auch von der ersten Wettkampferfahrung profitieren kann.
Berlin, April 2021
IMG-20200718-WA0019.jpg
Zurück zur Übersicht